10 Ideen, wie du die Bienen schützen kannst
Es summt und brummt wieder! Nach der Winterpause sind überall fleißige Bienen unterwegs. Sie bestäuben unsere Pflanzen, sichern damit unsere Nahrungsgrundlage und stellen gleichzeitig wunderbaren Honig her. Heute erfährst du, wie du die Bienen schützen kannst!
Denn unsere Bienen sind bedroht! Sie finden immer weniger und sehr einseitige Nahrungsmittelquellen durch unsere konventionelle Landwirtschaft, leiden unter den Auswirkungen von Insektenschutzmittel und sind von Parasiten bedroht. Ganz schön viel für das kleinste Nutztier der Welt! Höchste Zeit ihnen ein bisschen unter die Arme zu greifen, wir verraten dir, wie du jeden Tag etwas für die Bienen tun kannst.
// Dieser Artikel enthält Werbung in Form von Verlinkungen. //
1. Informiere dich
Ob über das Internet, die sozialen Medien, bei Umweltverbänden oder über Dokus wie „More than Honey“ - informiere dich, denn Information ist alles! Die Welt der Bienen ist spannend und vielfältig, weshalb das Sammeln von Informationen hier wirklich Spaß macht. Je mehr du über sie und ihre aktuelle Situation weißt, desto besser kannst du die Bienen schützen.
2. Mach deinen Garten zu einer Bienen-Oase
Wer einen eigenen Garten hat, kann es den Bienen mit einer Wildblumenwiese richtig gemütlich machen. Dazu lässt man einen Teil des Rasens „einfach wachsen“. Wer gerne noch etwas mehr blühende Pflanzen haben möchte, kann mit ein paar bienenfreundlichen Samenbomben, sogenannten „Seedbombs“, nachhelfen. So können sich die Bienen auf ihr neues und natürliches Rückzugsgebiet voller blühender Vielfalt freuen.
Natürlich kannst du auch in deinem Garten mit verschiedenen Sträuchern und Beeten kleine Oasen für die Bienen schaffen. In einem Beet kannst du beispielsweise Lavendel, Wilde Malve oder Astern anpflanzen. Schlehen, Himbeeren und Brombeeren sind als Sträucher nicht nur für Bienen, sondern auch für uns von Vorteil - denn wer freut sich nicht über frische Beeren aus dem Garten?
Die Bienen schützen kannst du also auch im eigenen Garten! Aber natürlich freuen sich auch andere Tierarten und zu guter Letzt auch der Mensch über die üppige Vielfalt der Natur.
3. Bepflanze deine Balkonkästen bienenfreundlich
Wer keinen eigenen Garten hat, kann auch auf einem Balkon oder dem eigenen Fensterbrett den Bienen etwas mehr Vielfalt bieten. Besonders für den Balkon eignen sich Pflanzen wie Margeriten, Lavendel, Katzenminze oder Wandelröschen. Sie sehen nicht nur wunderschön aus, sondern sind gleichzeitig hervorragende Nahrungsquellen für unsere Bienen.
4. Achte auf früh- und spätblühende Pflanzen
Damit unsere Bienen das ganze Jahr im Garten und auf dem Balkon eine große Auswahl an Pflanzen als Nahrung finden, lohnt es sich auf früh- und spätblühende Pflanzen zu setzen! Frühblüher sind beispielsweise Adonisröschen oder die Glockenblume und im Spätsommer und dem beginnenden Herbst freuen sich die Bienen über Spätblüher wie Ringelblumen oder Kapuzinerkresse. All diese Pflanzen sind auch für den Topf bzw. Balkonkasten geeignet!
5. Verzichte auf Unkrautvernichter
Unkrautvernichter sind nicht nur schädlich für das Unkraut, sondern auch für Bienen und Insekten. Mit dem vernichteten „Unkraut“ fällt für Bienen und viele andere Insekten eine Hauptnahrungsquelle weg und gleichzeitig sind die chemischen Mittel für die Bienen selbst extrem schädlich. Also Finger weg von Unkrautvernichtern!
6. Schaffe Nistmöglichkeiten für verschiedene Bienenarten
Nicht nur die bekannte Honigbiene, sondern auch viele Arten von Wildbienen sind von Insektenschutzmitteln und der Monokultur unserer Landwirtschaft bedroht. Mit einem Insektenhotel schaffst du für sie und andere Insekten eine wunderbare Möglichkeit sich in deinem Garten heimisch zu fühlen! Insektenhotels kann man entweder kaufen oder mithilfe einer einfachen Anleitung auch selber bauen.
7. Kaufe Honig aus regionaler Herstellung
Was gibt es Schöneres als sagen zu können, dass der frische Honig auf dem Brot von den Bienen aus der Nachbarschaft stammt? Wenn du gerne Honig isst, achte darauf, dass er keine großen Transportwege hinter sich hat und womöglich sogar noch von einem regionalen Imker aus deiner Nähe stammt. So unterstützt du aktiv den Bienenschutz in deiner Region!
8. Achte bei Lebensmitteln auf Bioqualität
Bei Lebensmitteln in Bioqualität wird bereits bei der Herstellung auf bestimmte Umweltkriterien geachtet. Beispielsweise wird die Verwendung von Unkrautvernichtern und Insektenschutzmitteln stark kontrolliert. Indem du beim Einkauf auf Bioqualität achtest, schützt du nicht nur dich und die Umwelt, sondern die Bienen gleich mit.
9. Sprich über die Bienen und ihre Probleme
Was kann man aber sonst noch tun um den Bienen zu helfen? Unterschreibe Petitionen, teile in den sozialen Medien Beiträge und gehe aktiv auf Freunde, Familie und Bekannte zu. Wenn du beispielsweise siehst, wie dein Nachbar seinen Vorgarten in eine pflegeleichte, aber bienenfeindliche Steinwüste verwandelt, sprich mit ihm über die Folgen für Natur und Umwelt. Vielleicht ist sich der ein oder andere gar nicht über die Folgen seines Handelns bewusst?!
10. Werde Bienenpate
Tierpatenschaften sind eine wunderbare Möglichkeit um direkt für die Bienen aktiv zu werden. Beispielsweise kannst du über bienenpatenschaft.info die Patenschaft für ein ganzen Bienenvolk übernehmen und erhältst einen Einblick in die faszinierende Welt der Bienen. Natürlich kann man eine Patenschaft auch wunderbar verschenken!
Wenn du mehr als nur eine eigene Patenschaft übernehmen willst, kannst du natürlich auch selbst anfangen zu Imkern. Informiere dich einfach bei einem Imker in deiner Nähe, zum Beispiel beim Deutschen Imkerbund über die Voraussetzungen und Herausforderungen beim Imkern.
Mit diesen 10 Tipps kannst du gleich heute anfangen die Bienen aktiv zu unterstützen. Sie freuen sich schon auf deine Hilfe!
Gastbloggerin Anna von „Grün wie Gras“ ist unsere Expertin für das Thema Nachhaltigkeit. Für uns schreibt sie regelmäßig über Inhalte, die ihr wichtig sind: Naturkosmetik, Zero Waste und ein bewusster Lifestyle.