Mit Spliss und trockenen Haarenden haben viele Frauen zu kämpfen. Kein Wunder, denn dieser Teil deiner Haare ist bereits mehrere Jahre alt und neigt dazu trocken und spröde zu sein. Die logische Konsequenz: Haare schneiden. Doch muss das unbedingt sein? Wir verraten dir, was du gegen Spliss tun kannst.
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Muss ich bei Spliss unbedingt meine Haare schneiden?
Dein Haar kräuselt sich bei Feuchtigkeit und hat an Glanz eingebüßt. Das sind die ersten Anzeichen, dass dein Haar zu trocken ist und vor allem deine Haarspitzen unter dem Feuchtigkeitsmangel leiden. Die Folge sind spröde und gespaltene Haarenden, auch Spliss genannt. Die Spaltung der Haare ist eine Folge starker Beanspruchung durch Colorationen, Hitzestylings und das Verwenden ungeeigneter Pflegeprodukte. Denn grundsätzlich entsteht Spliss nur bei trockenem und beschädigtem Haar. Die schlechte Nachricht: Wenn der Spliss bereits da ist, wirst du ihn mit reiner Haarpflege, Ölen und Kuren nicht wieder los. Deshalb solltest du deine Haare ein wenig kürzen, sprich die kaputten Spitzen schneiden. Dein Friseur wird dich individuell beraten, wieviel davon nötig ist. Wichtig ist, dass jetzt die Haarschäden an den Spitzen entfernt werden. Nach dem Friseurbesuch kannst du damit beginnen, deine Pflege umzustellen, so dass deine Haare mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Ab dann hat Spliss gar keine Chance zu entstehen und dein Haar wird langfristig lebendig und gesund aussehen. Denn reichlich genährtes und mit Feuchtigkeit versorgtes Haar muss keine Haarspalterei befürchten.
Diese Produkte helfen gegen Spliss
Aus der Erkenntnis, dass Trockenheit die Ursache für Spliss ist, sind nährende Haaröle, feuchtigkeitsspendende Haarkuren und Spülungen die idealen Produkte nach deinem Spitzen-Schnitt. Für ein optimales Pflegeergebnis stimmst du alle Produkte aufeinander ab und entscheidest dich für eine Serie von Produkten. Die beste Wirkung erzielst du in der Haarpflege, wenn du alle weiteren Pflegeprodukte auf dein Shampoo abstimmst. Auch vom Preis solltest du dich nicht leiten lassen. Nicht automatisch sind hochpreisige Shampoos und Pflegeöle wirkungsvoller und besser als günstigere Produkte. Konzentriere dich auf die Qualität der Inhaltsstoffe, denn deren Zusammensetzung entscheidet über die Pflegewirkung. Vor allem Arganöl hat gute nährende Eigenschaften für trockenes Haar und hilft die Haarstruktur zu verbessern. Beschwerende und
silikonhaltige Produkte solltest du ab sofort aus deinem Badezimmer verbannen. Achte verstärkt darauf, dass natürliche Inhaltsstoffe in der Pflegeserie enthalten sind. Du kannst auch einen Wechsel auf ein festes Shampoo in Erwägung ziehen, da in festen Haarpflegeprodukten in der Regel keine Silikone enthalten sind. Hier haben wir alle Informationen über
feste Shampoos und Haarseifen für dich zusammengefasst.
So solltest du deine Haare pflegen und trocknen
Spliss entsteht zum Einen durch zu wenig Feuchtigkeit aber auch wenn die Haaroberfläche aufgeraut und anschließend die Cortex geschädigt wird. Auch wenn frisch gewaschenes Haar besonders gut duftet, sind zu häufige Haarwäschen eher schädlich als förderlich. Bei trockenem Haar solltest du deiner Kopfhaut zwischen den Haarwäschen Zeit zur Erholung und Rückfettung geben. Nutze ein mildes Shampoo oder eine feste
Shampoo-Bar, das speziell für stark strapaziertes und geschädigtes Haar geeignet ist und gleichzeitig deine Kopfhaut pflegt. Verwende nach der Haarwäsche immer eine Spülung, sodass sich deine Haare leichter im feuchten Zustand kämmen lassen. Hinweis: Nasses Haar solltest du nie bürsten. Um Knoten zu lösen, drücke zuerst das Wasser aus dem Haar, wickle es in ein Handtuch und trockne es so ein wenig vor. Mit einem grobzinkigen Kamm kannst du danach die Haare vorsichtig entwirren. Alle drei bis vier Haarwäschen wendest du anstelle der Spülung eine Haarkur an, die du sanft einmassierst und mindestens 5 Minuten einwirken lässt. Anschließend spülst du das Haar mit lauwarmen Wasser aus. Anstelle zum Föhn zu greifen, trockne dein Haar an der Luft. Alle Behandlungen mit Hitze wirken sich negativ auf die Haarstruktur aus und führen zur Schädigung der Spitzen.
Vorsicht vor Hitzebehandlungen und reißenden Bürsten
Glänzend glattes oder voluminös gelocktes Haar ist in den seltensten Fällen von Natur aus gegeben. Vielmehr erzielst du diesen Effekt durch Stylings mit dem Glätteisen, mit dem Lockenstab oder mit dem Föhn und einer runden Bürste. Doch bei strapaziertem, splissanfälligem oder bereits gespaltenen Haar sorgen genau diese Einwirkungen für eine voranschreitende Schädigung der Haarstruktur. Wenn du auf dein Glätteisen nicht verzichten möchtest, trockne deine Haare an der Luft vor, nutze dann ein spezielles Hitzeschutzspray und regle die Temperatur des Stylinggeräts auf die kühlste Stufe. Den Effekt erzielst du trotzdem, aber deine Haarstruktur wird nicht unnötig zerstört. Tägliches Bürsten ist ein weiteres Risiko für die Haargesundheit. Umso wichtiger ist es, dass du Bürsten mit Naturborsten nutzt, die das Haar nicht aufrauen oder es gar mitsamt dem Follikel herausreißen. Haare sind so empfindlich, dass eine Schädigung selbst beim Schlaf auf rauen Kissen zum Spliss führen kann. Auch zu enge Haargummis fördern Haarbruch. Trage deine Haare also so oft wie möglich offen. Selbst wenn du gerade dabei bist, dir lange Haare wachsen zu lassen, ist es empfehlenswert, wenn du ungefähr alle 12 Wochen zum Friseur gehen, um deine Spitzen nur ein klein wenig zu kürzen. Da dein Haar jeden Monat etwa einen Zentimeter wächst, schneidest du aber weniger weg, als dein Haar tatsächlich wächst. Damit gehst du sicher, dass dein Haar dauerhaft gesund und von Spliss verschont bleibt und du einen radikaleren Haarschnitt vermeidest.
Reichhaltige Pflege von innen für schönes Haar
Für die äußere Anwendung gibt es eine ganze Bandbreite an Produkten, die dein Haar glänzen lassen und ihm Kraft schenken. Doch ebenso wichtig ist die Kur von innen, denn körperliche Faktoren beeinflussen den Haarwuchs und die Haarstruktur nachweislich. Wer unter hormonellen Ungleichgewicht leidet, sich einseitig ernährt oder stressanfällig ist, schädigt die Festigkeit der Haarwurzeln in der Kopfhaut und leidet nicht selten unter
Haarausfall oder Spliss. Für die optimale Haarpflege lohnt es sich, die Ernährung und die eigenen Lebensumstände zu prüfen und das Gleichgewicht zwischen Körper und Seele zu finden. In Kombination mit den richtigen Haarpflegeprodukten wirkt sich eine Veränderung der Lebensumstände positiv auf die Kopfhaut und damit auf den "Halteapparat" der Haare aus. Obst und Gemüse, viel Wasser und tägliche Entspannung lassen das Haar wachsen und begünstigen den gewünschten seidigen Glanz und splissfreie Spitzen.
Diese Hausmittel helfen bei Spliss und trockenen Spitzen
Eine Haarkur musst du nicht unbedingt kaufen. In deiner Küche findest du einige Produkte, aus denen du mit wenigen Handgriffen eine völlig natürliche Spülung oder Kur für gestresstes Haar herstellen kannst. Ganz einfach ist die Verwendung von hochwertigen Ölen, wie
Arganöl oder Olivenöl. Mit einem Eigelb und einem Teelöffel Honig vermengt, wird es zu einer nährenden und äußerst pflegenden Spülung für gestresstes und stumpfes Haar. Lass deine Öl-Honig-Haarkur 30 Minuten einwirken und verstärke die Wirkung, in dem du dir aus einem Handtuch einen Turban bindest und die Einwirkzeit für eine Entspannung des gesamten Körpers nutzt. Tipp: Bei blondiertem oder naturblondem Haar kannst du der Kurpackung einen Spitzer frische Zitrone zugeben. Zitrone verleiht blondem Haar einen besonders satten Glanz und nimmt den Gelbstich. Spüle die Kur sorgfältig mit lauwarmen Wasser aus und lasse dein Haar an der frischen Luft trocknen.